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Eine Formulierung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik bezieht sich auf die Entropie: ´In einem geschlossenen adiabaten System kann die Entropie nicht
abnehmen, sie nimmt in der Regel zu. Nur bei reversiblen Prozessen
bleibt sie konstant.´ Vorbetrachtung Im Universums finden an jedem Ort ständig Energie - und oder Informationsaustausch statt. Wir sehen Prozesse bei denen die Entropie zunimmt. Aber die Entropie kann sich bei anderen Prozessen auch verringern, die Ordnung also zunehmen. Eine Zunahme der Ordnung sehen wir zum Beispiel wenn sich ein Kristall bildet oder wenn sich Fettaugen auf dem Sahne-Tee bilden. Wenn die Entropie sinkt, dann ist das eine Folge veränderter Umgebungsbedingungen. Um Entropie und / oder die Richtung der Veränderung zu bewerten, wird oft die Wahrscheinlichkeit benutzt. Die Wahrscheinlichkeit bei der Richtung der Entropieänderung Üblicherweise führen Veränderungen der Umgebung dazu, dass sich Etwas - z.B. eine Struktur - verändert. Dabei kann die Entropie zu - oder abnehmen. Prozesse bei denen Entropie abnimmt, ´entziehen´ oft der Umgebung Energie und bauen sie in die neue Struktur ein (Zunahme der Ordnung). Andererseits geben Prozesse in gegenläufiger Richtung Energie/ Information in die Umgebung ab. Der Erste Hauptsatz bleibt gültig. Sofern sich überhaupt etwas verändert, so zeigt unsere Erfahrung, dass sich die Veränderung in die unter den gegebenen Umständen für sie ´bequemere´ Richtung entwickelt. Die Richtung der Veränderung folgt dem Prinzip des kleinsten Zwanges. Der kleinste Zwang kann situationsabhängig ganz unterschiedliche ´Ziele´ haben. Beispiel. Wann wird Wasserdampf zu Wasser? -> Antwort: Man muss ihn unter größeren Druck setzen oder abkühlen, dann wird er
austauen und zu Wasser werden. Bei
geringem Luftdruck kocht Wasser bei 60°C. Aber unter
Druck ist es bei 110°C noch flüssig.
Die Veränderung aus einem Status heraus erfolgt unter den jeweils gegebenen Umständen in Richtung der günstigeren Form, des günstigeren Aggregatzustandes. Diese Prozesse verlaufen in Richtung eines neuen Gleichgewichtszustandes und das solange, bis dieser erreicht ist und der Prozess um dieses Gleichgewicht schwingt. So ist in einer Wolke zwar
Wasser
in flüssiger Form, aber trotzdem ist in der Luft zwischen den
Wassertröpfchen noch unsichtbarer Wasserdampf. Wenn wir beobachten,
dass sich die Wolke auflöst, so ist das ein Zeichen dafür, dass die
Luft noch flüssiges Wasser
´auflösen´ kann, also in Form von Wasserdampf in sich einlagern kann
und einem neuen Gleichgewicht entgegenstrebt. Sehen wir dagegen die
Wolke größer werden, dann ist die
Wahrscheinlichkeit in Richtung der Kondensation eben größer als die der
Auflösung in
Wasserdampf.
Ist wegen veränderter Umgebungsbedingungen ein Status nicht mehr im Gleichgewicht, dann verschiebt sich das System vom ehemaligen Status Quo in Richtung des wahrscheinlicheren Zustandes. Diese Fragestellung legen wir nun den weiteren Betrachtungen zu Grunde.
In einem abgeschlossenen System wächst mit der Zeit die Entropie. Daran gibt’s wenig Zweifel.Aber welches System ist wirklich abgeschlossen? Wenn der Urknall der
Beginn des Universums ist, dann wäre das einzig wirklich abgeschlossene System im
Universum das Universum selbst und wir könnten den
Zweiten Hauptsatz für dessen Entwicklung zu Grunde legen. In einem solchen unendlichen und unbegrenzten Universum werden zwangsläufig unendlich viele Gegenden mit jeweils ganz besonderen Bedingungen entstehen und vergehen. In unendlich vielen Regionen herrschen zeitweilig Bedingungen bei denen die Prozesse die Entropie erhöhen. Aber es gibt ebenso unendlich viele Regionen in denen die Prozesse in Richtung der Abnahme der Entropie verlaufen - sich also Ordnung aus dem Chaos heraus bildet - ein Diamant entsteht aus Graphit.
Auf den ersten Blick scheint die Entropie
dort abzunehmen, wo vergleichsweise chaotisch angeordnete Elemente
sich auf Grund der lokalen Bedingungen zu ordnen beginnen. Die zeitweilig herrschenden Umgebungsbedingungen bestimmen also die Richtung der Prozesse an einem betrachteten Objekt. Die Wirkungen aus dem Welthintergrund werden dabei aufgenommen (akkumuliert) oder eigene Wirkungen werden in Richtung des Welthintergrundes abgegeben, je nachdem ob der Prozess in Richtung der höheren Wahrscheinlichkeit vergleichsweise endotherm oder exotherm ist. An einem bestimmten Ort im Raum
vorherzusagen, wie die demnächst aus dem Unendlichen hier
eintreffenden Wirkungen beschaffen sind ist prinzipiell nicht
möglich. Diese These führt dazu, dass wir die Idee des abgeschlossenes Systems aufgeben müssen. In der Quantenmechanik sind alle Elementarteilchen miteinander verknüpft. Sie korrespondieren mit unendlich vielen Anderen und nehmen auf diese Weise am Geschehen im Mikrokosmos teil. Das Meer, in dem diese Teilchen eingebettet sind, ist das Meer der Wirks – wie Hans-Peter Dürr formulierte. (ab Minute 31) Alles was wir als deterministisch erfahren
(das materielle Geschehen), geht eigentlich nur auf extrem hohe
Wahrscheinlichkeiten zurück. Das von Menschen wahrnehmbare
materielle Geschehen ist demnach der sehr, sehr unwahrscheinliche
Ausnahmezustand im Vergleich zu dem natürlichen Zufallsgeschehen im
Mikrokosmos. Wirkliche Determiniertheit ist hier nicht mehr möglich. Wir können nur das wahrscheinliche
Verhalten prognostizieren - das Potential. Videos von Hans-Peter Dürr
Die Richtung der ZeitWas ist Zeit → Unterschied zwischen dem Beginn und dem Ende eines Prozesses. HP Dürr zur Materie – ´Schaumkronen´..., die nicht beständig
sind, sondern unablässig zerfallen und sich neu bilden. Eine tiefere
Ebene dessen, was wir Realität nennen (´Wirks´). Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=RKma6xCTIBE ab
Minute 59 ->Weltbild wirks Ich habe den Begriff bei dem
Quantenphysiker Hans-Peter Dürr entliehen. Er wollte in seiner
Jugend herausfinden, was die Welt im Innersten zusammenhält und hat
sich daher dem Erforschen der Materie im Kleinsten verschrieben. Nur
um herauszufinden, dass es keine Materie gibt. Im Mikrokosmos kann
man nur noch die Beziehungen (Wellen, Strahlung) zwischen Teilchen
messen und erkennen, nicht aber Teilchen selbst. Das kleinste Teil
von allem ist daher weder ein Atom noch ein Quark, sondern ein
„wirks“, eine Wirkungseinheit. Wahrscheinlich lässt
sich das ganze Leben, auch im Makrokosmos, nur über die Definition
von Beziehungen begreifen – die aber höchst wirksam
sind.
Hier mit
Kirchenvertretern:
https://www.youtube.com/watch?v=O7oFR3tkSIM,
ab Minute 10
Oder hier_Im Büro oder hier:
https://www.youtube.com/watch?v=lrgQakHPRP8
Entstehen und Vergehen – Neue Physik, Urknall ist uninteressant.
Die Antwort auf die Frage aller Fragen: 42 ??
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Stand 2025-02-11 www.matthiasschellenberg.de |